Die Deutsche Gesellschaft für Kriminalistik trauert um ihr Mitglied Prof. Dr. Armin Forker
Armin Forker, in Dresden geboren, arbeitete zunächst bei der Volkspolizei, studierte Jura und promovierte 1961 mit einer Dissertation zu Bränden. Nach seiner Habilitation 1967 zu „Informationsaspekten der Kriminalistik“ lehrte er an der juristischen Fakultät der Universität Leipzig, der Humboldt-Universität Berlin (Sektion Kriminalistik) und zuletzt an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena, wo er mit einem eigenen Lehrstuhl für Kriminalistik forschen und unterrichten konnte.
Es war ihm stets wichtig, die Kriminalistik als Wissenschaftsdisziplin zu vertreten und kriminalistische Inhalte gerade oder besonders in den Rechtswissenschaften zu lehren. Daneben hat er sich mit vielen Veröffentlichungen einen Namen gemacht, wobei ein Schwerpunkt auf den Grundlagen und der historischen Kriminalistik lag. So erwarb er sich als Jurist, Kriminologe und Kriminalist einen ausgezeichneten Ruf in Wissenschaft und Praxis. Auch nach seiner Emeritierung arbeitete er fleißig weiter im Dienste der Kriminalistik. 2003 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der DGfK. 2013 wurde er vom BdK Brandenburg für seine Verdienste um die Kriminalistik mit dem Hans-Gross-Preis ausgezeichnet.
Nun ist Armin Forker am 30.07.2024 im Alter von 93 Jahren gestorben. Die DGfK trauert um einen ganz Großen ihrer Zunft. Wir werden sein Andenken in Ehren halten.
Für den Vorstand
Prof. Thomas E. Gundlach
Präsident der DGfK